Ich wandle.
Wandle mich und
wandle umher.
Alle Flüsse münden ins Meer.

Umwandlung in meine zerbrechlichsten Schichten
meine tiefsten Furchen
meine Winkel und Ecken.
Leuchte mich aus
und schrei laut Kuckuck
aus meinen geheimen Verstecken.
Welcher Mensch schaut mich an?

Es eilt in mir der Wunsch nach Verwandlung,
in etwas,
das strahlend den Unsinn des Lebens erfasst
und unerschütterlich
dem Blick der Freiheit standhalten kann.

Freigelegt werden vom Regen dieser Zeit,
der geräuschlos fällt, im Hintergrund.
Macht meine Augen nass
Weicht auf meinen Boden.
Peitschend ins Gesicht.

Gedanken weichen ab und lösen sich auf
und lösen sich ab und weichen sich auf.
Werden getragen in die Weite,
in die Gedankenflut.

Mein Weg führt Richtung Mut.

Ich wandle.
Wandle mich und
wandle umher.
Alle Flüsse münden ins Meer.

(Verfasst am 05.05.2020)